Kenne deine Trigger und kontrolliere dein Verhalten.
Im letzten Beitrag bin ich auf die Glaubenssätze eingegangen, die dich seit unserer Kindheit bestärken oder blockieren. Heute möchte ich mögliche Verhaltensmuster ansprechen, welche aus diesen Glaubenssätzen resultieren können.
Kennst du das, wenn dein:e Freund:in nur einen Satz sagt und du sofort an die Decke springen könntest? Vermutlich hat dieser eine Satz einen Nerv getroffen – man sagt dazu auch Trigger.
Trigger ist das englische Wort für Auslöser. Wird bei dir also der Auslöse-Knopf durch eine Aussage deines Gegenübers gedrückt, wirst du in eine Gedankenspirale katapultiert, die dich nicht mehr klar sehen lässt.
Du bist wie fremdgesteuert oder hypnotisiert. Du folgst einem neuronal verankerten Verhaltensmuster in dir, welches sich auf deine dich blockierenden Glaubenssätze stützt.
Kurz gesagt – dein Verstand hat erlernt, wie er auf bestimmte Trigger reagieren muss. Er ist darauf programmiert, die entsprechend erlernte Reaktion und Empfindung sofort auszuspielen, sobald der Trigger ausgelöst wird. Wie ein Workflow, der in einer Software programmiert wird.
Ein ganz alltägliches Beispiel einer Unterhaltung, die du so oder so ähnlich schon erlebt hast:
Er: Die Moderatorin im Fernsehen ist hübsch.
Sie: Wieso? Findest du sie hübscher als mich? Bin ich nicht hübsch? Ich bin dir zu dick.
Er: Nein – das hab ich doch gar nicht gesagt.
Sie: … aber anscheinend gedacht!
Sie dreht sich beleidigt weg. Er ist völlig verdattert und weiß nicht, wie ihm geschieht.
Deine Glaubenssätze sind mit Triggern verknüpft.
Er stellt etwas fest. Sie trägt einen oder mehrere negative Glaubenssätze in sich, wie z.B. „Ich bin dick. Ich bin nicht genug. Die anderen sind hübscher als ich.“
Durch das Bemerken der offensichtlichen, äußeren Schönheit der Moderatorin im Fernsehen fällt ihr auf, dass ihre Schönheit nicht explizit hervorgehoben wurde, wodurch sich ihr Glaubenssatz bestätigt fühlt.
Nun greift das gelernte Verhaltensmuster – Angriff und Rückzug. Der Workflow wird ausgespielt, denn der Auslöser wurde betätigt. Ohne ihren „normalen“ Verstand zu benutzen findet sie sich in einer emotionalen Achterbahn wieder.
Die Ohnmacht und Verzweiflung, dass sie nicht ausreichend sein könnte treibt sie erst in den Angriff und zugleich in den Rückzug. Hier findet sie Schutz und kann sich ihre vermeintlichen Wunden lecken.
Nach einer Zeit findet sie wieder Ruhe in sich und kann die Situation emotional differenziert betrachten. Er hatte nur eine Aussage über eine Frau im Fernsehen getroffen. Die Aussage hatte weder einen Bezug zu ihr noch eine Bewertung ihrer Schönheit. Es war lediglich eine Aussage.
Ihre negativen Glaubenssätze haben sich aber so in ihr vertieft, dass sie ein Verhaltensmuster entwickelt hat, um sich emotional zu distanzieren und zu schützen, vor noch mehr Verletzung. Sie könnte es nicht ertragen, wenn ihr dann noch ihr Gegenüber sagen würde „Ja, ich finde sie hübscher als dich.“
Diese Glaubenssätze und Trigger sind in deinem Alltag zu finden.
Jedesmal wenn du in eine Situation gerätst, die dich emotional sofort umtreibt, kannst du versuchen dich ganz bewusst davon zu lösen und zu erkennen, welcher Glaubenssatz sich hinter dem Trigger versteckt.
Mit der Zeit wirst du immer mehr solcher Auslöser finden und wirst viel leichter erkennen, wann du in ein programmiertes Verhaltensmuster rutscht. Deinen in dir angelegten Workflow kannst du aber beheben – und das lediglich mit einer klitzekleinen Änderung.
Sobald du deinen Trigger kennst, kannst du bewusst das vorprogrammierte Verhaltensmuster verlassen. Du hinterlegst dann sozusagen einen neuen Pfad an, zu dem deine Festplatte noch keine Aktion verlinkt hat.
Wenn du mehr über Auslöser und Verhaltensmuster lesen möchtest, empfehle ich dir auch das Buch „Das Geheimnis meines Spiegelpartners“ von Rüdiger Schache.
Hier werden verschiedene Glaubensansätze beispielhaft erörtert und du wirst sicher in dem ein oder anderen Moment auch dich und deine Muster wiederfinden.
Das Erkennen deiner Trigger und der dann ablaufenden Verhaltensmuster, sind die wertvollsten Schritte in einer Neuerschaffung deiner eigenen, heilenden Wahrheit.
Erkenne dich selbst, wie du bist.
Mit dem Mini-Kurs: „7 Schritte zu mehr Selbsterkenntnis“ kannst du 1 Woche lang mit kleinen Übungen die Verbindung zu dir selbst und deinem inneren Kern festigen oder aktivieren.
Du wirst dich behutsam so kennenlernen, wie du wirklich bist.
Am Ende triffst du viel bessere Entscheidungen für dich. Weil dein Blick auf dein Leben klarer ist.
Wir schwingen auf der #Schmetterlingsfrequenz.
Wer vollkommen bei sich selbst ankommen will, nimmt sich Schmetterlinge als Vorbild: Sie ent-falten sich und zeigen der Welt ihre Farben beim Fliegen.
Als Anlauf und Startbahn sind Brücken ideal. Denn sie verbinden dich sicher mit der #Schmetterlingsfrequenz. Dort gibt es keinen hinderlichen Ballast mehr. Nichts hält dich davon ab, ein erfülltes Leben zu führen.
Über Nadja Rondke:
Nadja hat ihre Leidenschaft in der Persönlichkeitsentwicklung gefunden.
Mithilfe von gezielten (Team)-Coachings und Workshops zu stärkenorientierter Arbeit und Entwicklung sowie wertebasierter Zusammenarbeit kann sie dir helfen, wieder in deine Verbindung zu kommen - auch und vor allem im Arbeitsleben.