Titelfoto: https://flickr.com/photos/floeschen/3592321775
Die Wikinger waren Eroberer
Selbstbewusst bestimmten sie den Kurs ihrer Schiffe – und ihres Lebens. Meere konnten gar nicht weit genug und Feinde nicht mächtig genug sein für die Männer aus dem Norden. Sie waren clever und mobil, und einer von ihnen, Leif Eriksson, genannt „der Glückliche“, entdeckte um das Jahr 1.000 Amerika – also 500 Jahre früher als Kolumbus.
Wenn man das weiß, dann erschließt sich ganz leicht, warum ihre Nachfahren, die Skandinavier, heute so neugierig, furchtlos und glücklich sind.
Fragen kostet nichts – und verändert alles
Skandinavier fragen gerne, einfach weil sie vieles interessiert und sie verstehen wollen, was ihr Beitrag zu einer Sache sein kann. Das macht deutsche Kollegen oder Chefs oft wahnsinnig. Bevor Skandinavier etwas machen, wollen sie genau wissen, warum sie es überhaupt tun sollten. Und es kann sein, dass sie es einfach sein lassen, weil es nämlich keinen Sinn ergibt in ihren Augen. Sie kommen dann mit einer besseren Idee daher.
Wer mit Skandinaviern arbeitet, sollte unbedingt in der Lage sein, sie zu inspirieren. Nordlinge folgen gerne großen Visionen und sind bereit ihren Beitrag dazu zu leisten. Aber halt nur, wenn alles für sie Sinn ergibt.
Weniger arbeiten – mehr gemeinsam schaffen
Das geht so: Menschen in Skandinavien arbeiten häufig nur 6 Stunden pro Tag, das gilt in diesem Fall als Vollzeit. Aber weil Männer und Frauen gleichermaßen in Vollzeit tätig sind, auch wenn sie Kinder haben, arbeiten sie als Gesamtheit viel mehr als wir Deutschen! Nachmittags finden keine Besprechungen mehr statt, und diese 6 Stunden sind sehr flexibel einteilbar.
Wenn die Tochter nachmittags Fußballtraining hat, ist der Vater dabei, weil er das Team nämlich trainiert. Dass er dafür früher den Arbeitsplatz verlässt, wissen alle und finden es total OK. Kinder gehen immer vor. Und der Vater erledigt dafür am Abend 2 Stunden Arbeit von zu Hause. Dasselbe gilt für diejenigen, die spezielle Angebote der Firma nutzen. Wenn freitags um 13 Uhr die Yoga-Stunde stattfindet, steht dieser Termin ganz öffentlich im Kalender. Für ein Meeting das Yoga absagen? Auf keinen Fall!
Freiheit unter Verantwortung
FRIHET UNDER ANSVAR – das ist der Ritterschlag, den Wikinger auch heute noch vergeben – an diejenigen, die sich der Freiheit als würdig erweisen.
Denn Skandinavier wissen: es gibt keine Freiheit ohne Verantwortung. Sie sagen: richtig frei sind wir, sobald wir unsere Freiheit auch nutzen – indem wir die Verantwortung übernehmen. Wer die Freiheit hat, Dinge so zu tun, wie er/sie es will, fühlt sich in Skandinavien der Aufgabe sehr verpflichtet.
Härter als gedacht
Wer jetzt denkt: juhu, so frei wie Pippi Langstrumpf wollte ich schon immer leben, dem sei gesagt: Freiheit kann verdammt hart sein. Autonomie klingt sehr verlockend, doch sie kommt mit einem hohen Preis. Die Verantwortung für seine eigenen Entscheidungen komplett zu tragen, das lernen wir in Deutschland nicht so selbstverständlich.
Ein Kreis, der sich schließt
Im Juli 2019 habe ich erstmals öffentlich erzählt, wie ich entdeckt habe, dass ich skandinavische Gene habe – und zwar richtig viele. Anfangs kam mir das unglaublich vor, aber mittlerweile fühlt es sich großartig an, zu den Nachfahren der Wikinger zu gehören. Und es erklärt so vieles: meinen Freiheitsdrang, meine Abenteuerlust, meine Freude daran, Fragen zu stellen (auch nach dem Warum), und meinen Wunsch nach einer besseren Welt! Du kannst dir den 5-Minuten-Film auf YouTube anschauen.
Ha det bra!
PS: Im Buch „Acht Stunden mehr Glück“ von Meike van den Boom lernst du die Skandinavier noch besser kennen. Sie geben uns Deutschen dort ziemlich hilfreiche Tipps, um beim Arbeiten glücklich zu sein.
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Diesen Artikel findest du in seiner vollständigen Version und mit allen „Geheimnissen“ im E-ssay „Selbstorganisation in Unternehmen.“ Dort fügt Gabriele Feile zusammen, welche Voraussetzungen Selbstorganisation benötigt, und wie diese geschaffen werden können.
Wir schwingen auf der #Schmetterlingsfrequenz.
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Über Gabriele Feile:
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Sie ist sich sicher: Je mehr Menschen so sind, wie sie gedacht sind und tun, wofür sie gemacht sind, je ausgeglichener ist die Welt.
Gabriele fliegt voraus, blickt aus großer Distanz auf die Welt und kann scheinbare Gegensätze verbinden und Brücken zu unerreichbaren Orten bauen.