Bühne frei
Der charismatische Sänger der Rockband macht es spannend. Mit seinem amerikanischen Akzent kündigt er einen besonderen Auftritt an: „Wir werden jetzt ein Lied hören, das euch allen gefällt, das weiß ich! Aber nicht ich werde dieses Lied singen.“
Das Publikum hängt an seinen Lippen und merkt, dass irgendwas im Busch ist. Er fährt fort: „Wir suchen eine Frau, die genau jetzt das Lied „Killing me softly“ mit uns singt. Wer macht das von euch?“
Ein abgebrühter Auftritt
Mein Arm schnellt so fix nach oben, dass ich selbst erstaunt bin. Jetzt winke ich auch noch – und es wirkt. Der Sänger entdeckt mich und 5 Sekunden später stehe ich neben ihm auf der Bühne.
Ich bin sicher, dass alle 800 Menschen in der Halle mein Herz klopfen hören. Sicherheitshalber schaue ich nicht in die Menge, nehme das Mikrofon und schon erklingen die ersten Takte des aktuellen Nummer-Eins-Hits der Fugees.
Es hilft, dass der Song gerade mein Lieblingslied ist. Was aber nicht heißt, dass ich den ganzen Text kenne. Zum Glück hat der Song viele „Ohoos“, so merkt das keiner. Ich schaffe es sogar, das Mikro meiner Freundin im Publikum hinzuhalten zum Mitsingen.
Dafür, dass das mein erster Solo-Auftritt vor so vielen Menschen ist, bin ich ziemlich abgebrüht!
Nach 4 Minuten ist das Lied zu Ende. Die Halle tobt, der Gitarrist kniet huldigend neben mir und der Sänger verbeugt sich anerkennend in meine Richtung. Mir zittern die Knie als ich die Bühne verlasse. Ich habe es getan!
Was meinen die bloß alle?
Im Verlauf des Abends und auch später in meinem Leben höre ich eine Frage immer wieder: „Hast du Gesangsunterricht genommen, um so singen zu können?“ Meine Antwort ist wahrheitsgemäß immer: „Nein.“
Mir kommt nie in den Sinn, einen Lehrer zu engagieren, für etwas, das ich schon kann. Und ich verstehe nicht so wirklich, dass andere Menschen viel Zeit und Geld aufwenden, um singen zu lernen. Auch wenn sie nicht Opernsänger oder Musicaldarstellerin werden wollen.
Glaube nicht alles, was du denkst!
„Ich würde gerne etwas anderes machen. Aber ich brauche dazu erst eine Weiterbildung.“
„Weil ich so extrem spezialisiert bin, finde ich keinen anderen Job.“
„Ich kann nichts so richtig, da ist es schwer, mich selbständig zu machen.“
„Wenn ich BWL studiert hätte, könnte ich Unternehmer werden.“
„Sobald ich meinen MBA habe, kann ich richtig Karriere machen und Geld verdienen.“
„Mir fehlt Berufserfahrung in dieser Branche, die nehmen mich doch nicht.“
„Am liebsten würde ich nur noch das tun, was mir Freude bereitet. Aber davon kann man doch nicht leben!“
Kommen dir diese Sätze bekannt vor?
Hätte ich an jenem besagten Abend im Jahr 1996 zum Sänger der Rockband gesagt, dass ich es zwar gerne machen würde, aber erst noch 2 Jahre Gesangsunterricht brauche und außerdem den Text nicht kann, wie hätte er wohl reagiert? Ich denke, er hätte mit den Augen gerollt und die nächste Anwärterin auf die Bühne gezogen. Und womöglich hätte ich dann bis heute kein einziges Mal auf einer Bühne gestanden…
Du hast alles, was du brauchst. Nutze es!
Ich verrate dir ein Geheimnis: Wenn du selbst glaubst, dass du gut genug bist, bist du es! Und dann glauben es auch die anderen. Pfeife auf Perfektion, hab keine Angst vorm Scheitern und freue dich, dass du immer besser wirst – während du etwas tust! Und um Himmels willen: Tu es! Denn: Du bist gut genug!
Ich habe mal in einem Buch gelesen, dass man beim Singen automatisch besser wird, wenn man regelmäßig singt. Also habe ich genau das getan und es funktionierte: 2 CDs habe ich aus purer Freude aufgenommen, sogar mit eigenen Songs. Zu anderen Gelegenheiten habe ich gesungen, wie etwa bei der Langen Nacht der Musik in München mit einem tollen Quartett. Und bei der Hochzeit meines Bruders rührte mein Gesang die Leute so zu Tränen, dass der Pfarrer dachte, ich wurde extra eingeflogen.
Und heute, im Jahr 2020?
Habe ich das Singen sogar in meine Lebensaufgabe eingebunden. Genau, du liest richtig. Botschaften kann man auch singend verkünden – das ist sogar besonders wirksam. Und weil ich schon viele Songtexte geschrieben habe, werden es bald noch mehr. Du kannst also gespannt sein, was von mir zu hören sein wird. Und bald auch lesen, wie es dazu kam, dass Singen wieder einen größeren Stellenwert in meinem Leben hat.
Und noch was: Wusstest du, dass Bruce Springsteen bis heute keine Noten lesen kann? Das verrät er in seiner Biographie. Und hat ihn das davon abgehalten, Jahrhundertsongs zu schreiben und Millionen Tonträger zu verkaufen? Eben!
DU BIST GUT GENUG!
Damit du es wirklich glaubst, drucke dir gerne diese Grafik aus oder speichere sie. Wichtig: Sorge dafür, dass du sie häufig siehst.
Er-kenne dich selbst
Auf der Brücke der Erkenntnis kannst du Schritt für Schritt deinem Wofür näherkommen. Du schaust in diesem Online-Kurs in den Spiegel und ent-deckst, welche Gaben du mitbekommen hast. Diese der Welt zur Verfügung zu stellen, das ist deine Aufgabe!
Wir schwingen auf der #Schmetterlingsfrequenz.
Wer vollkommen bei sich selbst ankommen will, nimmt sich Schmetterlinge als Vorbild: Sie ent-falten sich und zeigen der Welt ihre Farben beim Fliegen.
Als Anlauf und Startbahn sind Brücken ideal. Denn sie verbinden dich sicher mit der #Schmetterlingsfrequenz. Dort gibt es keinen hinderlichen Ballast mehr. Nichts hält dich davon ab, ein erfülltes Leben zu führen.
Über Gabriele Feile:
Gabriele ist angekommen auf der #Schmetterlingsfrequenz und erfüllt ihre Lebensaufgabe.
In ihrem Buch „Schmetterlinge fallen nicht vom Himmel“ erzählt sie, wie ihr das gelang.
Sie ist sich sicher: Je mehr Menschen so sind, wie sie gedacht sind und tun, wofür sie gemacht sind, je ausgeglichener und friedlicher ist die Welt.