Was mit meinem Herzen nicht stimmte

 

Als ich zur Welt komme (2 Monate zu früh), vermuten die Ärzte einen Herzfehler bei mir. Zum Glück liegen sie falsch. Ich habe die ersten 40 Jahre meines Lebens keine Probleme mit meinem Herzen.

 

Dann naht ein neuer Lebensabschnitt: Ich kündige – mal wieder – meinen Job.

 

Ein paar Wochen vor meinem letzten Arbeitstag passiert etwas Komisches: Mein Herz pocht plötzlich ganz laut und stark – und zwar die ganze Zeit. Ich habe ein beklemmendes Gefühl im Brustraum und gehe schließlich zu meiner Ärztin.

 

Sie ist sehr beunruhigt, nimmt Blut ab und hängt mich ans EKG. Dieses ist zwar nicht allzu auffällig, aber man erkennt Unregelmäßigkeiten im Herzschlag.

Die Medizinerin verschreibt mir einen Betablocker (das ist ein Medikament, das den Herzschlag reguliert) – zwar in der kleinsten Dosis, aber sie meint, das hilft mir.

 

Und ja, es hilft, aber ich werde davon extrem müde. Also lasse ich die Tabletten wieder weg, was aber dann das Herz wieder zum Rasen bringt.

Weil ich bald in Urlaub nach Kalifornien fliege, gehe ich einen Tag vorher nochmals zu meiner Ärztin und bitte sie, mir ein natürliches Mittel mitzugeben, das ich – ohne Nebenwirkungen und zur Beruhigung– nehmen kann.

 

Sie ist äußerst nervös und würde mich am liebsten in die Kardiologie schicken, wenn die Zeit reichen würde.

 

„Es ist bestimmt nichts Schlimmes“, beruhige ich nun meine Ärztin, „wahrscheinlich hängt das einfach mit der Veränderung und der Unsicherheit zusammen, die ich gerade spüre.“

„Na gut, ich schreibe Ihnen ein pflanzliches Mittel auf“, lenkt sie ein. „Aber versprechen Sie mir, dass Sie den Betablocker mitnehmen und ihn schlucken, wenn Ihr Herz wieder auffällig ist!“

 

Ich verspreche es.

Der Urlaub ist wunderschön und verläuft ohne gesundheitliche Zwischenfälle. Den Betablocker brauche ich nur in der ersten Nacht wegen des Jetlags. Ab Tag 2 ist mein Herz absolut ruhig und schlägt so zuverlässig wie all die Jahre zuvor.

 

Wie Ausstrahlung von Herzen wirkt

 

Einige Monate später moderiere ich eine Veranstaltung, das Business-Expertenforum in Fürstenfeldbruck. Darauf freue ich mich schon viele Wochen vorher sehr.

 

Ich treffe vorab ganz bewusst eine Entscheidung: „Mach es so, wie du es am liebsten machen willst und halte dich nicht an irgendwelche Regeln. Vertraue dir und deinem Herzen.“

Alles läuft wie am Schnürchen. Alle, die auftreten, das Publikum und ich haben ziemlich viel Spaß.

Schon während des Tages, am Abend und noch Wochen und Monate danach sprechen mich Leute auf meine Moderation an. Der Tenor: Du hast das ganz wundervoll gemacht. Wenn wir eine Moderatorin brauchen, werden wir dich buchen!

Ich bekomme sogar ein Angebot, mich in die Casting-Kartei einer Agentur einzutragen und jemand fragt mich, ob ich ihn für ein Image-Video interviewen kann.

 

Natürlich freut mich das außerordentlich, doch ich bin am Anfang auch verwirrt und sage so Dinge wie: „Hey, ich war einfach so, wie ich bin. Da war nichts geprobt und nichts einstudiert!“

Und je öfters ich das sage, desto klarer wird mir: Das ist der Schlüssel!

Mein Herz hat einfach das gemacht, was sich gut anfühlte. Und die Herzen der Menschen haben das gespürt! Denn: Ein Herz haben wir alle!

 

Erfolgsformel mit Herz

 

Ich spüre von da an sehr intensiv, wie angenehm es ist, mein Herz eingeschaltet zu lassen und den Kopf auszuschalten – auch und besonders, wenn es um geschäftliche Dinge geht.

 

Folglich füge ich das Herz ganz offiziell meiner Business-Formel hinzu, finde passende Fotos und sehe plötzlich überall Herzen. Und dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen (oder wie ein Stein vom Herzen):

 

Was wir wirklich brauchen, um eine Wirtschaft und eine Welt zu gestalten, die gut ist für die Menschen, ist: mehr Herz.

Bei all den Zahlen, Daten, Fakten, Renditeprognosen, Berechnungen, Plänen, Angeboten, Rezepten fehlt immer eines: das Herz!

Plötzlich bin ich sicher: Vieles wird überflüssig, wenn wir eine Welt erschaffen, die auf den Herzen der Menschen aufbaut. Dann herrscht Frieden!

 

So lautete meine Business-Formel damals: (People + Planet + Profit) x Herz

 

Viele Hände mit roter Farbe formen ein Herz

Das Herz einschalten ist immer das Richtige

 

Seit meinen damaligen Erlebnissen ist viel passiert: Eine Pandemie hat die Welt in Geiselhaft genommen, mein Start-up ist gescheitert, Kriege wurden begonnen und ich bin umgezogen.

 

Auch Gutes ist geschehen: Ich habe die Schmetterlingsfrequenz entdeckt, mich selbst gefunden und ein Buch darüber geschrieben. „Schmetterlinge fallen nicht vom Himmel“ heißt es.

 

Das Buch hat viele besondere Menschen in mein Leben gebracht. Ich kenne nun einige Buchautorinnen persönlich und habe ihre Bücher gelesen. Eines davon passt wunderbar zu meiner Herz-Geschichte.

 

Das Buch ist von Vera Bartholomay und heißt „Herzen berühren – Sehnsucht nach tiefen Begegnungen“. Die Autorin beschreibt in diesem Buch das, was mir seinerzeit so bewusst geworden ist: wie wichtig tiefe Herzensbegegnungen sind und wie sie uns ein Gefühl von Sinn im Leben geben. Diese Begegnungen sind Teil einer heilsamen Selbstfürsorge.

 

Das Herz – ein faszinierendes Kunstwerk

 

So beschreibt Vera, dass unser Herz ein Kraftfeld ist. Es ist Teil des elektromagnetischen Feldes, das unseren Körper umgibt. Dieses Feld kann von empfindlichen Messgeräten im Abstand von bis zu 3 Metern gemessen werden. Bei solchen Messungen wurde festgestellt, dass das elektromagnetische Feld des Herzens das stärkste des Körpers ist, sogar 5000-mal stärker als das des Gehirns!

 

Forschende im amerikanischen HeartMath® Institute haben nachgewiesen, dass Informationsmuster, die das Herz eines Menschen erzeugen, in den Gehirnwellen einer anderen Person messbar sind.

 

Konkret bedeutet das, dass von uns erzeugte Gefühlszustände (also: elektromagnetische Informationen) von Menschen um uns herum registriert werden können. Das heißt, dass andere Menschen mit ihrem Herzen wahrnehmen, was in unserem Herzen gerade passiert.

 

So lässt sich erklären, warum meine Ärztin damals so aufgeregt war, als mein Herz aus dem Takt geraten war. Nicht nur die EKG-Aufzeichnungen, sondern auch ihr eigenes Herz haben ihr gezeigt, dass etwas nicht in Harmonie war bei mir.

Genauso hat das Publikum damals in Fürstenfeldbruck gespürt, dass ich vollkommen mit dem Herzen bei der Sache war und ihnen einen wundervollen Tag gestalten wollte.

 

Es ist also immer eine gute Idee, dass wir uns auf unser Herz verlassen und es strahlen lassen – so oft es geht!

 

Es wird andere Herzen erreichen und vieles, was uns von unserem Verstand als schwierig, unmöglich oder ungerecht vorgegaukelt wird, wird durch unsere Herzenskraft plötzlich ganz leicht – für alle Menschen und für uns selbst.

 

Warum manche Dinge nicht funktionieren: die andere Seite der Medaille

 

Wenn Dinge schieflaufen, Absprachen nicht klappen, Projekte nur zäh vorankommen und sich der Erfolg einfach nicht einstellen will – woran liegt das?

Sehr häufig geben wir den Umständen oder den Menschen die Schuld. Wir versuchen, die Bedingungen zu ändern, indem wir das Team neu zusammenstellen, andere Ziele formulieren oder – und das ist die häufigste Lösung – den Druck erhöhen!

Mit welcher Folge? Dass es noch weniger funktioniert. Weil nämlich die Menschen und ihre Herzen dabei nicht mitmachen wollen oder können.

 

Selbst wenn wir irgendwann zum Ziel kommen, ist es nicht etwa ein Erfolg, sondern alle sind sich einig: Das machen wir nicht noch einmal so!

Wir können also, um wahrhaft erfolgreich zu sein, beim nächsten Mal dem Verstand und seiner Logik nicht die alleinige Herrschaft überlassen.

Stattdessen stellen wir ihm das Herz mit seinen Gefühlen an die Seite – und beide sind für unterschiedliche Dinge zuständig:

 

Der Verstand managt die Ressourcen und die Abläufe. Das Herz kümmert sich um die Menschen und die Bedürfnisse.

So habe ich das gemacht, als ich mein Buch geschrieben habe. Um all die persönlichen Dinge darin zu erzählen, habe ich mein Herz geöffnet. Meinen Verstand habe ich die ganze Arbeit machen lassen. Und auch dieser Text ist so entstanden, in Teamwork von Herz UND Verstand.

 

Stärke deine Ausstrahlung und berühre andere Herzen

 

Als Muskel ist das Herz es gewöhnt, trainiert zu werden. Es ist sogar außerordentlich wichtig, die „Pumpe“ mit viel Bewegung am Laufen zu halten, damit du auch im hohen Alter noch fit bist.

 

Doch auch als Kraftzentrum solltest du dein Herz trainieren und es zum bedingungslosen Verschenken von Liebe einsetzen – so oft es geht.

 

Im Buch „Herzen berühren“ findest du neben schönen Geschichten aus dem Alltag auch Übungen und Meditationen. Sie alle helfen dir, dein Herz liebevoll wahrzunehmen, damit es auf andere Menschen ausstrahlen kann.

 

So, wie ihr Augen habt, um das Licht zu sehen, und Ohren, um Klänge zu hören, so habt ihr ein Herz, um damit die Zeit wahrzunehmen. Und alle Zeit, die nicht mit dem Herzen wahrgenommen wird, ist so verloren, wie die Farben des Regenbogens für einen Blinden oder das Lied eines Vogels für einen Tauben.

 

Meister Hora im Buch MOMO von Michael Ende

Die Ausstrahlung verbreiten

 

Stell dir vor, dass du, ich und immer mehr Menschen sich wieder mehr von ihrem Herzen leiten lassen.

 

Wie wirkt sich das wohl auf die Welt im Kleinen und im Großen aus?

 

Und glaubst du, dass so mehr Menschen die Schmetterlingsfrequenz erreichen können?

 

Gerne kannst du unten in der Kommentarspalte deinen herzlichen Blickwinkel hinterlassen.

 

Von Herzen vielen Dank

 

deine Gabriele

 

PS: Künstliche Intelligenzen haben kein Herz. Ich finde, das spürt man! Wie siehst du das?

Wenn dir dieser Beitrag gefällt und weiterhilft, sag von Herzen Danke mit einem Kaffee!

Buy Me A Coffee

Teile diesen Beitrag mit allen, die ihn kennen sollten:
DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner