In den USA ist seit einiger Zeit eine große Kündigungswelle zu beobachten. Es wird von der Great Resignation gesprochen. Diese beschreibt den zunehmenden Trend zum Jobwechsel – freiwillig.
Ausgelöst wurde diese Welle u. a. von der Corona-Pandemie. Viele Menschen nutzten die Zeit, um sich neu zu orientieren.
Auch in Europa und Deutschland können wir vermehrt Kündigungen und Jobwechsel beobachten, etwa in Branchen, die besonders von den Lockdowns betroffen waren, wie Gastronomie und Hotellerie.
Die Jobplattform Stepstone hat 2022 in einer Umfrage herauszufinden versucht, ob die große Kündigungswelle auch in Deutschland zu erwarten ist.
Hier sind die Ergebnisse und ein sinnvoller Ansatz für einen gelungenen Jobwechsel in 3 Schritten.
Wie oft denkst du an Kündigung?
Die Umfrage von Stepstone umfasst die Antworten von 18.000 Arbeitnehmer:innen in Deutschland. Sie wurden nach ihrer Wechselbereitschaft und nach ihren Erwartungen an zukünftige Arbeitgeber befragt. Die Zahlen sind recht deutlich, sodass das Research-Team von Stepstone davon ausgeht, dass die große Kündigungswelle auch in Deutschland zu erwarten ist. Und das, obwohl die Zeiten unsicher sind und nicht klar ist, wie die Wirtschaft sich weiter entwickelt.
Ein Ergebnis der Umfrage ist, dass rund 15 Millionen Deutsche mehrmals pro Woche an einen Jobwechsel denken. Rund 10 % denken sogar täglich daran, zu kündigen.
Gehörst du zu diesen 15 Millionen?
Wie du siehst, bist du in bester Gesellschaft. Das Gute an dieser Entwicklung: Alle, die ihren Job verlassen, machen dadurch auch eine Stelle frei für jemand anderen. Insofern ist die Aussicht auf einen neuen Job doch ganz gut.
Die Auswahl ist jetzt schon sehr groß, und oft sind die Stellenanzeigen sich sehr ähnlich. Deckst du die Logos der Unternehmen ab, kannst du nicht unbedingt erkennen, was der Unterschied ist. Und warum du gerade zu diesem Unternehmen wechseln solltest. Ich verrate dir was: Oft schreiben die Recruiter voneinander ab.
Warum verlassen Menschen ihren Job?
Aktuell lässt sich aus der Umfrage herauslesen, dass viele Menschen nicht mehr auf flexible Arbeitszeiten, mobiles Arbeiten, eine angenehme Work-Life-Balance und Familienfreundlichkeit verzichten wollen. Alles Themen, die schon vor Corona bei vielen Menschen auf der Wunschliste standen. Jetzt sind sie quasi Must-Haves.
Außerdem suchen immer mehr Menschen nach Unternehmen, die Nachhaltigkeit und Diversität nicht nur predigen, sondern auch leben. Deutsche Unternehmen hinken dabei oft hinterher, vor allem, was diverse Teams angeht.
Auch das Thema „Gehalt“ bleibt ein wichtiger Faktor. Kein Wunder, seit 2022 steigen die Preise für die Lebenshaltung rasant. Natürlich muss sich das auch auf die Entlohnung für die Arbeit auswirken, sonst geht die Rechnung nicht auf.
Obendrein: Wenn die Jobs doch total austauschbar sind, und viele Unternehmen ähnliche Benefits anbieten (ja, das kostenlose Obst, der Kicker und die flexiblen Arbeitszeiten werden immer noch gerne erwähnt), entscheiden viele Menschen nach der Höhe des Lohns.
Das ist wie im Supermarkt: Wenn es 30 unterschiedliche Erdbeermarmeladen gibt, kaufen viele die günstigste.
Mit 66 % sind Gehalt und Mitarbeitervorteile der wichtigste Kündigungsgrund für die Befragten. Unternehmenskultur und Betriebsklima sind für 50 % der Antwortenden relevant. Die konkreten Aufgaben, der persönliche Gestaltungsspielraum und die Sinnhaftigkeit liegen knapp dahinter mit 49 %.
Warum würdest du wechseln? Und wofür?
Der Grund für einen Wechsel und der Zweck eines Wechsels sind zwei Paar Stiefel. Meist ist der Grund der, dass sich Menschen nicht mehr wohlfühlen. Das wird sehr oft den Vorgesetzten in die Schuhe geschoben. „Mein Chef ist unfähig.“ oder „Die Führung ist eine Katastrophe.“ oder „Ich werde nicht ausreichend wertgeschätzt.“ sind Aussagen, die ich oft höre.
Mit einem Jobwechsel wollen Menschen diese Punkte, am liebsten alle, verbessern. Die Wertschätzung rechnen viele mit einem höheren Gehalt gegen. Um dem Chef-Dilemma zu entkommen, suchen viele explizit nach einer Position als Führungskraft. Und wer gar nicht geführt werden möchte, macht sich selbständig.
Funktioniert das wirklich und führt ein Jobwechsel zum Ziel?
Kurzfristig klappt das öfters, als du jetzt vielleicht denkst. Da viele Unternehmen nach wie vor händeringend nach Mitarbeitenden suchen, haben Bewerber:innen gute Karten.
Wer passende Kompetenzen und Erfahrungen mitbringt, kann die Konditionen eines Vertrages aktuell gut mitbestimmen. Verhandlungsgeschick ist gefragt, nicht nur, wenn es ums Gehalt geht.
Sich selbständig zu machen, geht auch recht schnell. Es zu bleiben, dafür braucht es ziemlich viel Durchhaltevermögen. Allerdings sind die Zahlen für Unternehmensgründungen in Deutschland seit der Pandemie eher rückläufig.
Oft zeigt sich nach einiger Zeit (bei manchen geht’s schneller, bei anderen dauert es länger), dass im neuen oder im eigenen Unternehmen auch nicht alles Gold ist, was glänzt.
Das Thema Führung oder Selbstführung taucht meist schnell wieder auf. Schuldige sind rasch identifiziert (die Geschäftsführung, die Kundschaft, das Kollegium etc.). Und irgendwann wird der Wunsch nach einem Wechsel wieder lauter.
Der Arbeitsmarkt funktioniert nach bestimmten Regeln
Diese Regeln haben wir alle in uns gespeichert, das heißt, wir gehen jedes Mal ziemlich gleich vor, wenn wir einen Job wechseln wollen. Das läuft in etwa so:
- Wir durchsuchen die Jobanzeigen nach passenden Titeln (ist gar nicht so einfach bei den Fantasiebezeichnungen der Jobs heutzutage) und bewerben uns oft mehrfach.
- Wir wenden uns an die Personalberatung unserer Wahl und lassen uns vermitteln. Oder auch nicht.
- Wir aktivieren unser Netzwerk und sagen auf LinkedIn Bescheid, dass wir wechseln wollen.
Sobald wir mit einem potenziellen Arbeitgeber im Kontakt sind, läuft der Prozess wieder sehr vergleichbar ab:
- Vorstellungsgespräche
- Kennenlernen des Teams und des Jobs
- Verhandlungen
- Vertragsunterzeichnung
- Probezeit
- und endgültiger Arbeitsvertrag
Oft spielt sich alles irgendwann ein und geht so lange gut, bis die Frustrationsgrenze wieder erreicht ist. Und dann beginnt das Spielchen von vorne.
Tu besser das, bevor du dich auf die Suche nach einem neuen Job machst:
Statt dich an die Gegebenheiten anzupassen, die am Markt gerade gelten, und die Lösung für deine Situation im Außen zu suchen (also bei einer anderen Chefin, einem höheren Gehalt oder mehr organisierter Work-Life-Balance), geh erst mal mit dir selbst in Klausur.
Folge vor einem Jobwechsel diesen 3 einfachen Schritten:
1. Finde ein für alle Mal heraus, wie die ideale Arbeitssituation für dich sein muss, damit du rundum zufrieden bist.
2. Stelle sicher, dass dein nächster Job in dein Leben passt, anstatt dein Leben an den nächsten Job anzupassen.
3. Schaffe die Grundlage dafür, dass du bei jedem Jobangebot, das du bekommst, ganz schnell entscheiden kannst, ob du es annimmst oder nicht. Egal ob es ein interner Jobwechsel ist oder ein externer – du wirst wissen, ob die neue Stelle zu dir passt, mit allen Konditionen.
Mit der kleinen Brücke „Sinn-Voll Arbeiten“ geht das übrigens ganz leicht. 7 Tage lang bekommst du Übungen, die du einfach in deinen Alltag integrieren kannst. Und am Ende schreibst du das Rezept für deine schmackhafte Arbeit, die ideal zu dir und zu deinem Leben passt.
Das ist der optimale Schritt, den du jetzt gehen kannst, falls du auch mehrmals in der Woche an einen Jobwechsel denkst: Denke 7 Tage lang mal an dich – und kümmere dich danach um deinen Job.
Wenn du sinnvoll vorgehst und an der richtigen Stelle beginnst, dann wird deine Arbeit in Zukunft eine andere Bedeutung für dich haben.
Was übrigens passieren kann: Der Job kommt ganz alleine zu dir, ohne Anstrengung. Einfach deshalb, weil du genau weißt, welchen Job du willst. Und du ihn dir ausgemalt hast.
Also, leg gleich los! Hier:
Finde die Arbeit, die ideal zu dir passt!
Mit der kleinen Brücke: „Sinn-Voll Arbeiten“ wirst du eine Woche lang mit kleinen und großen Übungen definieren, was sinnvolle Arbeit für dich ganz persönlich heißt.
Du integrierst sie in dein Leben und gehst keine schlechten Kompromisse mehr ein.
Stattdessen triffst du souveräne Entscheidungen.
Wir schwingen auf der #Schmetterlingsfrequenz.
Wer vollkommen bei sich selbst ankommen will, nimmt sich Schmetterlinge als Vorbild: Sie ent-falten sich und zeigen der Welt ihre Farben beim Fliegen.
Auf der Schmetterlingsfrequenz gibt es keinen hinderlichen Ballast mehr. Nichts hält dich davon ab, ein erfülltes Leben zu führen.
Starte zur Schmetterlingsfrequenz
Über Gabriele Feile:
Gabriele ist angekommen auf der #Schmetterlingsfrequenz und erfüllt ihre Lebensaufgabe.
In ihrem Buch „Schmetterlinge fallen nicht vom Himmel“ erzählt sie, wie ihr das gelang.
Sie ist sich sicher: Je mehr Menschen so sind, wie sie gedacht sind und tun, wofür sie gemacht sind, je ausgeglichener und friedlicher ist die Welt.