GLS Bank – wie man mit Geld sinnvoll umgeht
Und Kunden „schlechte“ Nachrichten überbringt
Gibt es Banken, für die Geld und Profit nicht an erster Stelle stehen?
Die dich bestimmen lassen, was mit deinen Guthaben finanziert werden soll?
Und die mit Kunden und Mitarbeitern sinnvoll und transparent zusammenarbeiten?
Ja, die gibt es! Und eine davon stelle ich heute im Film vor: die GLS Bank.
Am Anfang des Videos erfährst du etwas über mich, das dich vielleicht überrascht.
Und am Ende des Videos kommt ein echter Gänsehautmoment, verursacht vom Personalvorstand der GLS Bank. Es würde mich wundern, wenn dich das kalt lässt!
Damit macht Bezahlen Spaß
So sehen die Bankkarten der GLS-Bank aus:
Änderung der Nachrichtenlage
Gerade als ich das Video und diesen Text fertig hatte, kam übrigens Post von der GLS Bank. Vom Vorstand. Und ich habe beschlossen, diese Information mit allen Lesern zu teilen – ganz transparent.
Mir wird im Brief erklärt, dass die Situation an den Finanzmärkten anspruchsvoll ist und Banken mit ihrem klassischen Geschäft (nämlich Geld von Kunden einzusammeln und zu verzinsen und dieses Geld mit höheren Zinsen zu verleihen) immer schlechter ihre (Personal-)Kosten decken können. Arbeitsplätze zu streichen steht für die GLS Bank aber außer Frage. Genausowenig will sie Vertriebsquoten für Mitarbeiter einführen.
Die Lösung, für die sich die Genossenschaftsmitglieder entschieden haben: Erhöhung von Gebühren. Außerdem wurde sehr intensiv über einen GLS Beitrag diskutiert und später im Jahr abgestimmt, den jeder Kunde pro Jahr nun bezahlt (60 Euro). Es gibt Ausnahmen für Bedürftige. Mit dem Beitrag werden die Kernleistungen (nämlich die Besonderheiten, die die Bank bietet wie Verwendungswunsch, Veranstaltungen, nachhaltige Geschäfte etc.) finanziert.
Ändert das meine Einstellung?
Klar ist so was nie schön, weil man halt schon gerne möglichst günstige Konditionen hat. Aber: alles hat seinen Preis. Genauso wie ich finde, dass man für Fleisch, Milch und Gemüse einen Preis zahlen soll, von dem die Landwirte samt Familien leben können, akzeptiere ich auch, dass eine Bank (und jedes andere Unternehmen) wirtschaften muss. Solange das Geld gut verwendet wird, ist das doch besser, als nach Subventionen zu rufen, oder?
Und zum Schluss noch ein Zuckerl
Die GLS Bank wäre nicht die GLS Bank, wenn sie nicht noch was aus dem Hut zaubern würde. Ganz am Ende der neuen Preisliste schreibt sie nämlich ganz bescheiden einen Satz, der mich zum Lächeln gebracht hat.
Schau selbst:
Mein Fazit: Echt sinnvoll diese Bank.
Fotos: Gaby Feile
Und was sagst du dazu?
fragt deine Kommplizin Gaby Feile
PS: Ich habe keinen persönlichen Vorteil durch die Vorstellung von Unternehmen hier oder an anderer Stelle. Diese wähle ich aus, weil sie Dinge so gut machen, dass man einfach darüber sprechen muss!
Über die Kommplizin:
Gaby Feile findet, dass es Zeit wird, Unternehmen vorzustellen, die mehr tun als Gewinne zu scheffeln. Und tut das hier regelmäßig.